Musik, Tanz, Theater, Artistik, Bildende Kunst, Pantomime, Mode und noch viel mehr: Ob einzelne Künstlerinnen und Künstler aller Altersgruppen, Vereine, öffentliche Einrichtungen oder andere – die kulturelle Vielfalt und Kreativität der Kulturschaffenden in Garbsen sind groß. Wir wollen sie zeigen: Wie bereits angekündigt, plant das Kulturnetzwerk Garbsen e.V. (KNW) für den Spätsommer ein genreübergreifendes Kulturfestival, die erste KulturSommerNacht, und zwar am Sonnabend, 16. September, 16 bis 22 Uhr. Das Projekt ist eines von zehn geförderten Projekten des Freundeskreis Garbsen anlässlich des 25-jährigen Bestehens – wir freuen uns riesig über die Unterstützung und Wertschätzung!
Und Sie und Ihr könnt dabei sein – in kurzen Kulturspots wie Konzerten, Lesungen, Kleinkunst, Poetry Slam und anderen Beiträgen sowie Ausstellungen etwa mit Werken aus Bildender Kunst – was immer Ihr und Sie präsentieren möchtet. Und gern auch mit kleinen Ständen und Aktionen. Wir laden Sie und Euch herzlich ein zur KulturSommernacht in Garbsen. Gemeinsam wollen wir die Vielfalt der Kultur in Garbsen sichtbar machen, denn das Projekt lebt von der Beteiligung. Und im Mittelpunkt stehen neben der Kunst und Kultur der Austausch und das Netzwerken zu aktuellen Themen. Die Auschreibung für Sie und Euch anbei: Bewerbungsschluss ist der 15. Juli, ggf. kann die zeitliche Frist nach Rücksprache auch verlängert werden. Geplanter Veranstaltungsort ist die Ziegeleischeune bei Möbel Hesse. Das Unternehmen hat vor Kurzem einer Nutzung des Gebäudes und des Geländes zugestimmt und stellt es uns kostenlos für das Event zur Verfügung.
Die KulturSommerNacht ist schon jetzt ein Gemeinschaftsprojekt: Bei mehreren Kulturstammtischen des KNW haben die Mitglieder und weitere Kulturschaffende und – interessierte bereits viele Ideen und Impulse gemeinsam entwickelt und auch den Termin festgelegt. Die Ausschreibung haben wir ebenfalls drucken lassen, 500 Exemplare werden im Lauf der nächsten Wochen in Garbsen verteilt. Und die ersten Interessenbekundungen für das Programm gibt es auch schon, das freut uns sehr.
Quelle: Kulturnetzwerk Garbsen
Ort: Ziegelleischeune - Möbel Hesse, Robert-Hesse-Straße 3, 30827 Garbsen
16.09.2023 - 16:00 bis 22:00 Uhr - zum Kalender mit weiteren Optionen
Veranstalter: Kulturnetzwerke Garbsen
Coexist - Local Global - in diesem sechsten Teil ihrer immer weiter fortgeschriebenen Coexist-Serie führt Franziska Stünkel von pandemiebedingt entleertem Stadtraum in wiederbelebte Metropolen. In den Jahren 2021 und 2022 fotografierte sie zunächst in Deutschland, dann Europa, Amerika und Australien. Ihre neusten Spiegelungen unserer vielfältig vernetzten Welt verweisen auf den Mensch in zunehmend digitalen Lebenswelten, domestizierter Natur und der Komplexität der ihn umgebenden Räume. Spannungsgeladen und ruhig, vielfarbig und zurückgenommen, bewegt und melancholisch - Franziska Stünkel zeichnet in ihren Fotografien mit vielschichtigem Blick hochaktuelle Fragen des globalen Zusammenlebens auf.
Was eint Hans Aichinger, Matthias Kanter und Gerard Mas? Es ist die Faszination für altmeisterliche Werke mit deren Bildaufbau und Lichtführung, den Faltenwürfen und spezifischen Farbräumen, die sie ins Hier und Jetzt übersetzen. Ihre Brechungen und subversiven Eingriffe spielen mit dem ausgehöhlten Begriff einer historisch situierten kulturellen Aneignung und öffnen Türen zu neuen Interpretationen. Aichinger bannt seine Protagonist*innen nach genauen Regieanweisungen in dramatischen, barockgleichen Lichtstimmungen auf die Leinwand. Kanter bezieht sich mit seiner Abstraktion auf die Bildkompositionen und Farbräume der Renaissance und des Barocks. Mas übersetzt altmeisterliche Porträts skulptural in majestätische Figuren und überführt diese durch Hinzufügen ironischer Accessoires augenzwinkernd in die heutige Zeit. Der Verweis der Künstler auf die Renaissance und den Barock bleibt auf besondere Art spürbar.


Wie Miniaturlandschaften, die sich nicht in der Horizontalen erstrecken, sondern turmartig in die Höhe wachsen, wirken die Objekte der Künstlerin. Pflanzen, amorphe Gebilde, Lebewesen und Häuser drängen sich auf treppen- oder tischartigen Gestellen, reichen über deren Ränder hinaus als sei flüssiges Material in einem Prozess erstarrt. Exotische Landschaften wirken wie unter einer Glasglocke, sind jedoch in Polyestergießharz eingegossen. Seifenblasen materialisieren sich zur festen Substanz bevor sie verwehen. Zwischen angehaltener Entwicklung und verhindertem Zerfallsprozess entsteht eine morbide, mitunter auch humorvolle Ambivalenz, die bei der Präsentation durch den Raumbezug verstärkt wird. Die ungewöhnliche, barocke Formensprache entsteht aus Polymeren, aus denen die Elemente einzeln geformt und zusammengefügt, bemalt oder komplett mit einer Farbe überzogen werden.

