AUF DEM CAMPUS LOCCUM MIT WERKEN VON GUDRUN PÄTZOLD
Ein Ausblick auf die nächste Ausstellung mit Werken von Gudrun Pätzold. Ab Mitte Januar 2025 wird auf dem Campus Loccum eine Ausstellung mit Werken von Gudrun Pätzold präsentiert werden. Campus deshalb, weil diese Ausstellung sowohl in den Räumen der Tagungsstätte und Evangelischen Akademie Loccum als auch in denen des Religionspädagogischen Instituts Loccum gezeigt werden wird. Dabei werden vorwiegend großformatige Collagen der Künstlerin ausgestellt, aber auch einige ihrer Assemblagen.
Gudrun Pätzold erhielt eine Tanzausbildung am Staatstheater Kassel. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Kunst- und Mathematiklehrerin und war lange in der Lehrer*innenausbildung im Fach Kunst tätig.
Sie zeigt mit ihrer Kunst ein vielfältiges Spektrum von Genres und Techniken: Bleistiftzeichnungen, Stillleben, Assemblagen, Collagen. Diese und ihre bemalten Objekte aus Leder unter dem Titel „Taschenbilder“ wurden bereits in Ausstellungen in Darmstadt, Kassel, Wiesbaden, Oldenburg, Hamburg und Hannover gezeigt. Anlässlich der Ostertanztage (2011-2019) am Staatstheater Hannover betreute sie ehrenamtlich die dort präsentierten Ausstellungen künstlerisch.
„Collagieren bedeutet für mich, meine Gedanken und Gefühle am Entdecken neuer Bildwelten sichtbar zu machen“ führt Gudrun Pätzold selber aus und beschreibt weiter ihren Arbeitsprozess dabei so: „Stöbern in Printmedien, Sammeln, Kopieren (zum Zwecke der Größen- und Farbveränderungen), Ausschneiden, Arrangieren (Spiel mit Proportionen und Dimensionen), Ver-werfen, Entscheiden, Kleben.“
Seit 2020, also nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie geprägt, sind Gudrun Pätzolds Collagen entstanden. In ihnen zeigen sich, sowohl mit Blick auf ihre üppige Farbigkeit als auch im Hinblick auf ihre inhaltlichen Aussagen Anklänge an das barocke Zeitalter. Dabei führt der Kontrast zwischen üppiger Lebenslust und der Nichtigkeit des Lebens die Künstlerin zu der Erkenntnis, wie sie schon dem biblischen Prediger Salomo zu eigen war: „Es ist alles ganz eitel.“ Vor diesem Hintergrund war es kein wirklich weiter Weg zu eben diesem Titel der nun anstehenden Ausstellung auf dem Campus Loccum: Endlichkeit und Blütenpracht.
Dr. Matthias Surall, Dozent für Medienpädagogik, Kunst und Kirchenpädagogik am RPI Loccum, meint zur Ausstellung: „Gudrun Pätzolds großformatige Collagen decken das mit dem Titel verknüpfte thematische Spektrum wunderbar ab und zeigen uns wahrlich große Kunst. Groß deshalb, weil hier die großen Themen des Lebens abgebildet und verhandelt werden. Die Hochzeiten, das Barock-Schwelgerische ebenso wie das Tief- und Abgründige. Und auch das Popkulturelle kommt hier mit Blick auf die ebenfalls ausgestellten Assemblagen nicht zu kurz.“
Herzliche Einladung zum Besuch der Ausstellung in den Räumen der Tagungsstätte und des RPI Loccum! Infos, Material und Begleitveranstaltungen zu dieser Ausstellung werden rechtzeitig auf den Websites des RPI und der Akademie bekannt gegeben.
Zur Ausstellung, die kostenfrei zugänglich ist, wird es am 13. Februar 2025 um 19:30 Uhr eine Midissage geben. Die Ausstellung ist in Rehburg-Loccum in der Münchehäger Str. 6 und im Uhlhornweg 10-12 zu finden.